Let’s Go to No-Go
Zur Fußball-WM 2006 warnte der damalige Regierungssprecher Heye dunkelhäutige Menschen davor, in bestimmte von ihm als No-Go-Area bezeichnete Gebiete zu gehen, weil sie dort Opfer fremden-feindlicher Gewalt werden könnten. Nach der WM verschwand das Thema sehr schnell wieder aus den Medien. Gemeinsam mit unseren Capoeira-Partnergruppen aus Italien, Polen, Frankreich und der Slowakei entstand daraus die Idee zu dem Projekt „Let´s go to No-Go“. Sein Grundgedanke war es, mit Capoeira, zeitgenössischem Tanz und Musik offensiv dieser Entwicklung entgegenzutreten. An verschiedenen Orten der Ostsee, einer Region, die zu den „No-Go-Areas“ für Ausländer gehört, setzten wir in einer Tanzperformance auf künstlerische Mittel, um Position gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu beziehen.